Nachdem Morgaine - wie immer und erwartet - beim Abendessen ein paar Höflichkeiten mit ihren Kollegen ausgetauscht hatte - von denen sie mehr als die Hälfte tatsächlich lediglich aus Höflichkeit ausgesprochen hatte - war sie unverzüglich zu ihren Räumlichkeiten aufgebrochen.
Sie hatte einen anstrengenden Tag mit noch viel anstrengenderen Personen gehabt, weswegen die Irin nun etwas Ruhe bedarf.
Dass sie heute Abend nichts mehr erledigen oder vorbereiten musste, traf sich da mehr als nur gut. So stand ihr endlich wieder einmal ein wenig Zeit zur Verfügung, um ein gutes Buch zu lesen. Die Unterrichtsvorbereitungen und Korrekturarbeiten hatten ihr da doch eher weniger Möglichkeiten dazu gegeben.
Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen stand Morgaine vor dem Bücherregal in ihrem Wohnzimmer, strich sehnsuchtsvoll über den Einband eines Buches, das sie auch sogleich herauszog und zum Sessel nahm.
Erwartungsvoll schlug die Dunkelhaarige den Folianten auf und war alsbald vertieft in der Welt zwischen den Zeilen.